Mahatma Gandhi
"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." (Mahatma Gandhi)
Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma Gandhi ("Große Seele Gandhi") wurde am 2. Oktober 1869 in Porbandar/Indien als Sohn wohlhabender Hindueltern geboren. Gandhi studierte in London Jura. Zu einer Zeit, in der Großbritannien noch als Kolonialmacht in Indien herrschte.
Nach seiner Rückkehr nach Indien konnte er dort als Rechtsanwalt nicht arbeiten, weil man ihn aufgrund der strengen Hinduregeln (Auslandstudium galt als unrein) aus seiner Kaste ausschloss. Gandhi war ein religiöser Mensch aber nicht allein auf den Hinduismus fixiert sondern sah auch das Gute in anderen Religionen (Christentum, Islam).
"Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein!" (Mahatma Gandhi)
Gandhi ging für einige Zeit nach Südafrika, wo er als Anwalt arbeitete. Auch dort erfuhr er Diskriminierung aufgrund seiner Rasse, wie in seiner Heimat Indien durch die selbstherrlichen britischen Ausbeuter.
Zurück in Indien begann sein gewaltloser Widerstand gegen die Besatzer. Gandhi rief das Volk zur Nichtbeteiligung ("Asahayoga") auf. Die Inder zogen sich aus den öffentlichen Diensten (Schulen, Gerichte, Verwaltung) zurück. Er boykottierte die britische Stoffindustrie indem er die Inder dazu aufrief zu Hause mit Spinnrädern die Stoffe herzustellen und trug selbst nur noch den traditionellen indischen Tuchumhang, Dhoti.
Wenn es nicht möglich war, die ungerechten britischen Gesetze mit demokratischen Mitteln wie die Eingabe von Petitionen abzu-schaffen, rief er zum Verstoß dagegen auf. Das brachte ihn selbst mehrfach ins Gefängnis. Der wohl bekannteste Akt des gewaltlosen Widerstandes war der Salzmarsch von 1930. Die Briten ließen nicht ab vo ihrem ungerechten Gesetz, dass den Indern verbot, ihr eigenes Salz zu fördern und dazu zwang, dass teure britische Salzu zu kaufen.
Mit Freunden und Mitstreitern marschierte er den 385 Km langen Weg von Ahmedabad nach Dandi am arabischen Meer. Auf dem 24-tägigen Marsch schlossen sich immer mehr Mitstreiter an und sogar die internationale Presse war dabei. Am Ziel angekommen, nahm er ein Bad im Meer und sammelte Salzklumpen auf. Über die internationale Presse forderte er seine Landsleute dazu auf, es ihm gleich zu tun.
Über 50.000 Inder inklusive Gandhi wurden von den brutal prügelnden bitischen Polizisten verhaftet. Keiner seiner Anhänger wehrte sich jedoch mit Gegengewalt. Alles unter den Augen der internationalen Presse, was demzufolge zu einem weltweiten Aufschrei führte.
Unter dem internationalen Druck mussten die britischen Ausbeuter - um wenigstens noch einen Rest von Schein zu wahren - Gandhi 1931 frei lassen. Ebenso bkamen die Inder das Recht, ihr Salz selbst zu fördern und sogar ohne Salzsteuer zu verkaufen.
Alles auf gewaltlosem Weg! Mahatma Gandhi wurde am 30. Januar 1948 ermordet.
"Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen." (Mahatma Gandhi)