Teil 2: Mit Tex, Bilder und Zeichnungen von Franz Flick:
Nachdem Alfred Werz eingehend das Prinzip der magnetischen Abschaltung in seine Ausführung erläutert hat, möchte ich dazu noch die praktischen Erfahrungen die ich bei den Aufbauten der Versuche gemacht habe beschreiben:
Betrachtet man dabei den Versuch von (Abbildung Bild 1) kann man in der Mitte einen runden Magneten (Diametralmagnet) - so genannt weil er durch seinen Durchmesser magnetisiert ist- erkennen. Eine Hälfte Nordpol andere Südpol. Dieser ist drehend in einem Eisengehäuse welches aus zwei Halbschalen die durch einen Luftspalt oder einem nicht magnetischen Material von einander getrennt sind gelagert. Diese Position (Nordpol-Südpol) jeweils zur Eisenhalbschale wird der Diametralmagnet niemals freiwillig einnehmen.
Stellung mit aktivem Diametralmagnet
Er versucht immer seine Pole kurz zu schließen wie auf Bild 2 erkennbar ist. Möchte ich seine Position ändern also wieder einschalten wie auf Bild 1 so brauche ich eine große Kraft.
Aber ein Magnetschalter der zum Schalten Kraft braucht macht keinen Sinn. Aber da gibt es einen Trick den Alfred Werz entdeckt hat. Den gleichen Magnetschalter auf der selben Welle nur den Diametralmagnet um 90° versetzt angeordnet. So will der eine Diametralmagnet rechts herum um sich kurz zu schließen und der andere links herum drehen, somit heben sich die beiden Kräfte auf (Neutralisation) und nun kann man die Welle mit den Magneten ganz leicht drehen.
Nun dachten wir die Lösung für einen Magnetmotor gefunden zu haben.
Einen Motor der funktioniert wie ein Elektromotor aber ohne Strom mit mechanischer Polschaltung.
Auf Bild 1 und 2 kann man zwei Eisenrotoren erkennen ( auch nochmal zwei für den zweiten Magnetschalter) die gekoppelt über Zahnräder mit einer Übersetzung von 1 : 2 den Magnetschalter bei Drehung immer wieder an der richtigen Stellung ein und aus schalten.
Den Nachteil der Aufteilung der Magnetkräfte an den zwei bzw. vier Schalter-Ausgängen haben wir wie auf Bild 3 ersichtlich so gelöst, dass wir mit einen Zusatzmagneten (auf die Stärke des Diametralmagneten abgestimmt) die Eisenhalbschalen überbrückt haben. Dadurch addieren sich beide Magnetkräfte an einem Ausgang beim Einschalten und löschen sich beim Ausschalten.
Das Bild 3 zeigt jeweils zwei Rotoren und zwei Schalter ebenfalls mit Wellen über Zahnräder 1 : 2 übersetzt verbunden.
Auf Bild 4 eine Version mit 4 Magnetschaltern die viermal pro Umdrehung ein und aus schalten.
Das noch zu lösende Problem ist die Neutralisation.
Bei der Neutralisation verspanne ich sozusagen das Drehmoment der Beiden Diametralmagneten zueinander und fixiere diese Stellung mit den Zahnrädern. Auf Bild 4 ersichtlich vier ideale Schaltstellungen, zwei aus und zwei ein. Will ich diese Neutralisieren, muss ich immer zwei der Magnetschalter also auch Diametralmagneten zueinander „verspannen“. Das heißt, ich hab ein Schaltbild das nicht mehr zum richtigen Zeitpunkt ein und aus schaltet.
Das eigentliche Problem dabei ist wenn ich einen Magnetschalter mit dem anderen „verspanne“ erhalte ich jeweils eine andere Winkelstellung des Diametralmagneten im Halbschalengehäuse wenn dabei am Magnetausgang Eisen (Rotor) steht oder wenn der Ausgang frei ist. Das heißt, hat der Rotor den augenblicklichen aktiven Magnetausgang erreicht, kann sich das System nicht mehr weiter bewegen, weil es durch den Rotor selbst in den magnetischen Kurzschluss gelangt ist.
In diesem Zustand befinden sich jetzt beide Systeme im magnetischen Kurzschluss. Das heißt weiter, die hilfreiche entgegen gerichteten Ausrichtkräfte bestehen nicht mehr. Zum weiter-drehen an der Steuerwelle müsste jetzt die Kraft zum Lösen von 2 magnetischen Kurzschlüssen aufgewendet werden. Das System sitzt fest.
Wir als Team, Alfred Werz, August Spitzfaden und Franz Flick werden unser Vorhaben mit der mechanischen Auskopplung etwas ruhen lassen neu überdenken. Es gibt noch zwei weitere Eigenschaften aus dem magnetischen FF die wir als neu Energie Harvesting- Projekte für möglich halten.
Diese sind: 1. Die Nutzung der Torsionskraft auf der Steuerwelle zwischen den Steuermagneten.
2. Die Nutzung des sich ständig ändernden magnetischen Flusses in den eisernen Verbindungen.