Druckluftmotor: Autos mit Druckluftmotor gehen in Serie

Im Januar 2012 hatten wir auf den Druckluftmotor  vom ehemaligen Formel 1 Motoreningenieur Guy Nègre aufmerksam gemacht. Diese Technik wäre zumindest im Stadtverkehr generell und auch als Taxi oder kleine Lieferfahrzeuge eine relativ saubere Sache. Das würde wenigstens tatsächlich eine spürbare Luftverbesserung bringen. Anstatt Umweltzonen, die nachweislich nichts bringen aber der Abzocke dienen.

Airpod

Über die Firma MDI von Guy Nègre konnte man bereits so kleine, mit Druckluftmotor betriebene Autos bekommen.

 

 

Bereits 2007 kaufte der indische Automobilkonzern TATA Motors eine Lizenz zum Bau dieser mit Luftdruck betriebenen Autos. 2009 konnte man wegen technischer Schwierigkeiten nicht auf den Markt kommen. Im August 2012 sollte es dann soweit sein. Bis heute finde ich auf der Webseite von TATA Motors kein Angebot. Aber: Am 27.01.2014 flog der Generaldirektor von TATA Motors, Karl Slym, aus dem 22. Stock eines Hotels in Bangkok Angeblich habe der gute Mann Selbstmord begangen. Ich kann mir da schon einen anderen Umstand vorstellen.

Airpod2Jetzt aber soll ein Lizenznehmer auf Sardinien, die Firma Airmobility, mit der Serienproduktion des kleinen Airpod beginnen, berichtet Deutsche Mittelstands Nachrichten.
Mehr zu dem Fahrzeug finden Sie im Bericht der Deutschen Mittelstands Nachrichten hier:

Hier noch ein Video von TATA Motors:

Ein Video aus 2013:

MDI SA
17 rue des bains
L 1212 – Luxembourg
Luxembourg

http://www.mdi.lu/english/2014%20english.php

Fotos: Airmobility/MDI


3 thoughts on “Druckluftmotor: Autos mit Druckluftmotor gehen in Serie”

  1. Grundsätzlich ist die Idee des Druckluftmotors nicht schlecht: Die notwendigen Aggregate sind leicht und im Prinzip „von der Stange“ erhältlich. Leider… ist Druckluft eine recht teure Energieform. Ich kann jetzt keine Zahlen nennen. Aber mal von der Logik: Beim Komprimieren von Luft wird sehr viel Wärme erzeugt. (Kann man schon an einer Luftpumpe für das Fahrrad feststellen) Diese Wärme geht an die Umwelt verloren. Egal, ob man den Kompressor nun mit Solar – Energie oder Windrädern herstellt. Dann schon lieber den erzeugten Strom direkt in Batterien einspeisen. Hier ist allerdings der Stand der Technik, dass Batterien schwer und teuer sind. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel…

  2. Investoren sind abgesprungen und die Serienfertigung wurde vertagt weil in der Praxis die anvisierte Reichweite von 120 km sehr weit verfehlt wurde. Genaue Daten wurden nicht genannt aber die Ausbeute war bislang wohl äußerst dürftig.
    So ganz uninteressant für die Größen der Branche ist das Thema aber wohl trotzdem nicht. Toyota hat 2011 mit einem pressluftgetriebenen Fahrzeug einen Geschwindigkeitsweltrekord von 129km/h aufgestellt. Die Reichweite dieses “Renners” betrug aber nur rund 3 km.

  3. Gabelstapler und sowas wäre auch eine Applikation. Der Antrieb ist sicher recht kostengünstig. Der notwendige Kompressor wenn er so um 300 bar Ladedruck liefern soll, wohl eher nicht.

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