Die Magnetmotor-Technik verfolgen wir schon mit Beginn dieser Seite slimlife.eu. – also seit 2011. Erstmals hatte ich Ende der 1990er Jahre von dieser Technik erfahren. Aus dem damaligen Freundeskreis waren einige auf den Spuren der weltweit führenden Reichstechnik von vor 1945 unterwegs. Die hatten von einem Entwickler erfahren, der so eine Magnetmaschine am Laufen gehabt haben sollte. Leider hatte ich mich damals nicht weiter darum gekümmert – und auch nicht wirklich daran geglaubt.
Es ist – für mich – immer wieder faszinierend, wie manche Tüftler/Entwickler an das glauben, was sie tun und nie aufgeben. So ein bemerkenswerter Mensch ist der Türke Muammar Yildiz, der seit 1978!! am Magnetmotor arbeitet und eben auch nie aufgegeben hat.
Mein letzter Wissensstand um den Yildiz-Magnetmotor war von 2019, der Test vom Verein GAIA in Italien.
Nun bekam ich in den letzten Wochen gleich von mehreren Mitstreitern und Besuchern von slimlife.eu – Dank an alle! – die Meldung mit Link zum Video, dass Muammar Yildiz im Dezember 2022 eine neue Präsentation gemacht hatte.
Die Präsentation fand vom 16. bis 18.Dezember.2022 in Izmir in der Türkei statt. Eingeladen waren Vertreter der Industrie, Investoren, Ingenieure, private Interessenten, Vertreter vom Verein GAIA und das Ehepaar Schneider vom Jupiterverlag (Herausgeber vom Netjournal). Adolf Schneider machte auch ein umfassendes Video von der Präsentation, das die Internetseite gehtanders.de in Youtube veröffentlichte (s. ganz unten nach Textende).
Im Video ist eine beeindruckende Anzahl von kleinen und großen Statoren, Rotoren, komplette Magnetmotoren usw. zu sehen. Alles Entwicklungsschritte von Anbeginn (1978) an bis heute.
Der dann vorgestellte aktuelle 10 kW – Magnetmotor ist eine Verbesserung/ Weiterentwicklung des 7,5 kW – Motors, der 20219 zur Messung in Italien gezeigt wurde. Der jetzt vorgeführte Motor ist noch kein Prototyp für eine etwaige Serienfertigung. Er ist immer noch ein Experimentalmodell. Bis zu einer möglichen Serienfertigung werden noch diverse Änderungen gemacht werden müssen.
Von einigen Magnetmotor-Tüftlern kenne ich die Probleme, die diese haben, um so einen Magnetmotor dauerhaft rotieren zu lassen. Unter anderem die sich gegenseitig aufhebenden Magnetfelder zu überlisten. Muammer Yildiz hat das Problem gelöst. Das bestätigte der unabhängige Dipl. Ingenieur Dr. Jorge Duarte, der auch 35 Jahre an der TU Eindhoven/Niederlande, Fachbereich Elektrotechnik, tätig war, dem Herrn Adolf Schneider.
Permanentmagnete sind im Stator und im Rotor, so angebracht, dass sich der Rotor ständig dreht und auch ein ausreichendes Drehmoment erzeugt, dass dazu geeignet ist, eine Lichtmaschine oder einen Generator anzutreiben.
Beim Betrieb des Motors sorgt die Wechselwirkung der Magnetfelder innerhalb des Motors gleichzeitig und kontinuierlich dafür, dass die eingebauten Permanentmagnete ständig neu magnetisiert werden, weshalb es keinen Verlust der Magnetkraft gibt. Dieser also theoretisch ewig laufen könnte.
Das wäre natürlich im Hinblick auf die Rohstoffe für die Herstellung von Permanentmagneten – u. a. Seltene Erden – ein riesiger Vorteil. Dass der Magnetmotor selbst und ein angeschlossener Stromgenerator mechanische Teile sind, die auch einmal Wartung bedürfen, ist klar. Lagerverschleiß und sonstige Abnutzung von Bauteilen kann man wohl nicht ausschließen. Allerdings kennen wir ja auch die Langlebigkeit von Elektromotoren – da wird es wohl ähnlich sein.
Wenn der vorgestellte Magnetmotor mit angebautem Stromgenerator 10 kW Dauerleistung bringen würde, wäre das für ein Einfamilienhaus mit vier Personen eindeutig zu viel. Aber man könnte diese auch kleiner – also 3 oder 5 kW – bauen. Dazu bräuchte man dann noch einen Stromspeicher mit etwa 10 kW Speicherleistung um die Stromspitzen – z. B. Elektroherd – zu versorgen. Dazu natürlich auch eine entsprechende Steuerung des ganzen Systems.
Jetzt muss man erst einmal abwarten wie sich das Ganze weiter entwickelt. Die Türkei ist nicht in der EU. Das könnte für eine Zulassung des Magnetmotors als autarker Stromerzeuger ein großer Vorteil sein. Ohne eine Zulassung kann es keine Serienfertigung geben. Selbst wenn diese dann vorliegt wird es wohl noch ein oder zwei Jahre (oder länger?) dauern bis so ein Gerät käuflich zu erwerben sein wird.
Wir werden es sehen. Auf jeden Fall werden wir die weitere Entwicklung dieser Technik beobachten.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=DHkz-aGLP-w
Fotos: Schnappschüsse aus dem Video
