Wieder einmal hat Herr Keshe angekündigt, dass er einen autarken Stromgenerator, der auf der Grundlage seiner Plasmaforschung funktionieren soll, im Jahr 2023 auf den Markt bringen will. Damit nicht genug, hat er auch noch einen Gasgenerator vorgestellt, mit dem jeder Haushalt sein eigenes Gas für die Gasheizung produzieren kann, sowie einen Generator zur CO2 – Gasproduktion und einen Wasserstoffgenerator. Alles basierend auf seiner Plasmatechnologie.
Mehr als zehn Jahre verfolge ich nun die Entwicklung bei der Keshe Foudation. Wer an den Grundfesten der Lehrbuchphysik rüttelt, ist schnell Anfeindungen ausgeliefert. So ist er seit Jahren aller möglichen Hetze ausgesetzt – Spinner, Scharlatan, Betrüger sind nur einige der Titulierungen, die man Herrn Keshe verpasst hat. Mich und erst recht wohl ihn selbst interessiert das nicht im Geringsten. Was zählt sind nur die Ergebnisse, die er dann wirklich bringt.
Unzählige Menschen in diversen Ländern folgen seinen Wissenssucher-Lehrgängen und setzen das Gelehrte in die Tat um. So sind erstaunliche Entwicklungen im Bereich Transmutation, Ernährung, Gesundheit und Energieerzeugung vorzuweisen. Derzeit laufen auch die Versuche zur Raumfahrt. Mir kommt das schon so vor, als könnte er bald, wie bei Raumschiff Enterprise, das Beamen realisieren. Nun, das wird wohl noch eine Zeit dauern.
Tatsache ist aber auch, dass Herr Keshe schon öfter einen Plasmagenerator zur Stromerzeugung angekündigt hatte, der aber bisher nie gekommen ist. Mit Ausnahme der Magrav-Einheit, die den Verbrauch bei Verbrennungsmotoren(PKW) und beim häuslichen Stromnetz den Stromverbrauch senken sollten. Die Meinungen von Nutzern dieser Einheiten waren allerdings sehr zwiespältig. Die einen sagten funktioniert gut, die anderen es würde nicht funktionieren. Also was nun? Egal.
Auf dem 443. Wissenssucher Lehrgang hat er nun die oben erwähnten Generatoren vorgestellt. Den ganzen Lehrgang mit deutscher Simultanübersetzung kann man sich hier ansehen.
Was uns, also die privaten Haushalte, in erster Linie interessiert, ist natürlich ein autarker Stromerzeuger. Damit sind Heizung und Warmwasseraufbereitung ebenfalls machbar. Herr Keshe irrt allerdings gewaltig, wenn er in seinem Vortrag den Keshe-Plasmagenerator als den ersten autarken Stromerzeuger vorstellt, den es jemals gab. Schon gut 100 Jahre vor ihm gab es autarke Stromerzeuger von Nikola Tesla und Thomas Henry Moray – allerdings nicht als Plasmageneratoren, sondern auf Basis der Nutzung sämtlicher Raumenergien, wie z. B. die nicht sichtbare Strahlung der Sonne. Aber das nur nebenbei.
Der Keshe Plasmagenerator soll jetzt in zwei Leistungsstärken kommen – 2 kW für private Haushalte und 10 kW für Gewerbebetriebe. Auch mit seiner Aussage, dass 2 kW für einen mitteleuropäischen Haushalt leicht ausreichen – amerikanische brauchen locker das Doppelte – liegt er doch etwas daneben. Er sollte dann lieber dazu sagen, dass man dann aber auf jeden Fall noch einen 10 kWh Stromspeicher braucht um wirklich autark zu werden.
Natürlich reichen 0,5 kW bis 1 kW für den einfachen Strombedarf für Licht, Unterhaltungselektronik und Kühlschrank. Allerdings darf man dann keinen Wasserkocher oder Haartrockner einschalten, dann fallen gleich mal 2 kW an. Gar nicht zu reden von einem Boiler, einer Waschmaschine oder gar einem Elektroherd. So ein Elektroherd mit vier Platten im Gebrauch zieht gleich mal 6 bis 8 kW aus der Leitung. Bei einem Gewerbebetrieb sieht das nicht anders aus. Wenn da mal mehrere Maschinen laufen, sind die 10 kW gleich überschritten – auch da geht nichts ohne zusätzlichen Stromspeicher.
Kosten soll so ein 2 kW – Generator dann USD 5.000,-. Das ist völlig ok, wenn man bedenkt, das Gerät läuft 24 Stunden 365 Tage im Jahr ohne Wartung oder Verbrauch irgendeines Energieträgers wie z. B. Öl, Gas, Kohle o. a., durch. Wenn man mehr braucht, kann man ja zwei, drei oder mehr Geräte nehmen.
Sollten die Geräte tatschlich dann gebaut werden, könnte bei einer Massenproduktion der Preis vielleicht auch geringer werden. Natürlich könnte man die “Home Enhancement Plasma Power Unit” bereits im Keshe Strore bestellen, was ich allerdings jetzt noch nicht empfehlen würde. Erst abwarten, ob der überhaupt kommt.
Die Größe eines serienreifen 2 kW Generators soll etwa halb so groß werden, wie der kleine Kühlschrank, den man hier rechts neben dem Prototypen sehen kann (s. Foto).
Der Keshe Plasmagenerator wäre dann neben dem Ecat und dem Neutrino Power Cube der dritte Stromerzeuger, der angeblich 2023 auf den Markt kommen soll.
Wir werden sehen, was dann kommt – oder auch nicht??
Fotos: Schnappschüsse aus dem Keshe-Video