Umweltbundesamt verweigert Bosch GmbH die Zulassung ihres CARE Diesels??

In den letzten Wochen konnte man auf mehreren Internetseiten lesen, dass das Umweltbundes“amt“ der Firma Bosch GmbH die Zulassung ihres neu entwickelten C.A.R.E Diesels verweigert hat.  Teilweise – könnte man meinen-  mit einem leichten Unterton der Entrüstung.

Nun, eigentlich hatte mich an dieser Meldung nur interessiert, was Bosch denn da so entwickelt hat. Schließlich sind alternative Brennstoffe absolut wichtig, wenn sie denn sinnvoll hergestellt werden. Auf einige Alternativen zu Benzin und Diesel hatten wir auf slimlife.eu ja schon hingewiesen.

Natürlich geht es bei der Entwicklung dieses C.A.R.E. Diesels wieder – wie könnte es auch anders sein? – um die Mutter aller Klimalügen, die angebliche Erderwärmung durch Menschen gemachtes Co2. (Für die es keinen einzigen, wissenschaftlich haltbaren Nachweis gibt, aber unzählige wissenschaftliche Fakten, die diese Klimalüge entlarven. Aber das ist ein Extrathema, das an dieser Stelle jetzt nicht behandelt wird.)

Bosch macht eigentlich nur, was man schon seit Jahrzehnten hätte machen können. Die Verwertung von Rest- und Abfallstoffen (nur von pflanzlichen Fetten?) z. B. aus der Nahrungsmittelindustrie und gebrauchter Pflanzenöle, wie beispielsweise Frittenöl aus der Gastronomie.

Nach einem speziellen Verfahren wird daraus ein Hochleistungskraftstoff, der zu den paraffinischen Kraftstoffen nach EN 15940 zählt und im Wesentlichen eine ähnliche stoffliche Struktur wie der fossile Diesel haben soll. Nur fehlen dem C.A.R.E. Diesel die schädlichen Bestandteile des fossilen Diesels.

Der C.A.R.E: Diesel ist also ein 100% regenerativer Kraftstoff. Aber kein Biodiesel. Hergestellt wird der C.A.R.E. Diesel von dem finnischen Mineralölunternehmen und Biokraftstoffhersteller Neste. Der Vertrieb geht über die Firma TOOL-FUEL. Auf dieser Seite und auf dieser kann man mehr über C.A.R.E. Diesel und andere synthetische Kraftstoffe erfahren.

Hier nur ein kurzer Auszug aus der Seite:

Zitat:

Die Grundsubstanz von C.A.R.E. Diesel®, HVO wird von führenden Mineralölproduzenten in Mengen von bis zu 20 % ihrem Premiumdiesel beigemischt. TOOL-FUEL Services GmbH vertreibt das bisher nur zur Veredelung genutzte Produkt zu 100 % in Reinform.

Daraus resultieren für die Anwender erhebliche Vorteile, die nur der Hochleistungskraftstoff C.A.R.E. Diesel® mit sich bringt:

  • deutliche reduzierte Rußentwicklung bei der Verbrennung
  • verringerte Treibhausgasemissionen von bis zu 92 % über den gesamten Produktlebenszyklus2
  • Kältebeständig bis -22° C (bis -38° C möglich)
  • Resistent gegen den Befall mit Mikroorganismen (Dieselpest)
  • Kaum feststellbare Alterung im Vergleich zu fossilem Diesel
  • Deutlich weniger Stickoxide, Feinstaub, Kohlenstoffdioxid, Kohlenwasserstoffe bei der motorischen Verbrennung
  • Hörbar reduzierte Geräuschemissionen“    Zitat Ende.

Also ist diese Entwicklung durchaus als sinnvoll zu bezeichnen. Auf jeden Fall sinnvoller, als diese energetisch wertvollen Abfall-, Reststoffe und Frittenöle über die Müllverbrennungsanlagen zu verbrennen, um mit wenig/kaum Effizienz ein kleines Bisschen Wärme zu produzieren.

Die Verwertung von gebrauchten Frittierölen oder -fetten, ist ja nichts Neues.

So hatte ich vor ca. 15 oder 16 Jahren ein praktisches Beispiel dafür erlebt.

Auf einem mehrtägigen Lehrgang in der Nähe von Hannover hatte ein Kollege seinen alten Daimler neben meiner Benzinkutsche geparkt. Bei der Abfahrt war dieser zufällig auch an seinem Auto und mit geöffnetem Kofferraum gerade dabei, seinen Diesel zu betanken – mit einer Salatölflasche.

Beim Blick in den Kofferraum konnte ich feststellen, dass dort diverse leere und volle Billigsalatölflaschen drin waren – neben seiner Reisetasche. Der gute Mann grinste nur, als er  meinen verwunderten Gesichtsausdruck sah. Entschuldigend sagte er zu mir, dass er hier ja weit von Zuhause weg ist und deshalb gezwungen ist, beim Discounter zu tanken.

In seinem Heimatort und Umgebung hätte er mit diversen Restaurants, Hotels und Frittenbuden ein Abkommen geschlossen, dass die ihn anrufen, wenn ihre Behälter für gebrauchte Frittieröle voll sind. Diese hat er dann unentgeltlich abgeholt und in seiner Garage nur gefiltert und anschließend getankt.

Sein Diesel-Mercedes war damals schon alt, ein 220er aus der Serie W114 oder W115 aus einem Baujahr zwischen 1968 und 1976, auch als Strich-Acht bezeichnet (s. Wikipedia-Fotos unten). Wie er mir sagte hatte er keinen Umbau an dem alten Motor vornehmen müssen. Sicherheitshalber hatte er nur einen anderen Treibstofffilter eingebaut. Allerdings musste er im Winter (bei Minustemperaturen) normalen Diesel mit Benzin gemischt dazu tanken, damit ihm sein Frittenöl nicht sulzig wird und er keine Startschwierigkeiten bekommt.Strich-AchtMercedes Strich-Acht

Mit einem heutigen „modernen“ Dieselmotor braucht man das gar nicht erst versuchen. Ohne einen aufwändigen Umbau auf Pflanzenöle ist da nichts zu machen. Weshalb sich das nicht mehr lohnt. Auch weil die Speiseöle erheblich verteuert wurden.

Abgesehen davon, würde „Tanken beim Discounter“ eine Steuerhinterziehung darstellen.

Dieses kleine Beispiel zeigt, dass private Initiativen der Politik und den Konzernen immer voraus sind. Weshalb man sie auch tunlichst unterdrückt, wenn es geht.

Aber es gibt auch andere, die alte Fette richtig entsorgen, wie z. B. die Firma Gerlicher GmbH, die ihren Kunden neue Speisefette/Öle liefert und im Nachgang die gebrauchten Öle wieder abholt und daraus Biodiesel machen lässt. Geht doch!

Also ein sinnvoller Kreislauf. So, wie auch der Bosch C.A.R.E. Diesel eine sinnvolle Sache wäre.

Wenn man die Berichte zu dieser Zulassungsverweigerung des sogenannten Umweltbundesamtes liest (sind alle ziemlich identisch – einige Links dazu am Textende), soll die Stuttgarter Zeitung auch den Grund der Ablehnung erfahren haben. Laut diesem Umweltbundes“amt“ habe man mit Elektrofahrzeugen bereits Alternativen für Diesel-PKW zur Verfügung und Berlin könne nicht ausschließen, dass zur Herstellung von C.A.R.E. Diesel Palmöl verwendet wird. Was natürlich vollkommener Humbug ist. Denn Bosch kann sehr wohl kontrollieren, welche Ausgangsstoffe verwendet werden.

Wieder einmal typisch für den BRD-Kommödienstadl. Nein, wir machen Elektro koste es, was es wolle. Zahlt ja eh nur der Steuerdepp und Verbraucher. Im anderen Kommödienstadl, EU, will man aber alternative Kraftstoffe auf jeden Fall. Geht´s noch?

Übrigens C.A.R.E. ist eine Abkürzung für CO2-Reduction, Arctic Grade, Renewable, Emission Reduction.

Hier einige Links zu den Berichten:

Epochetimes:   https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/sauberer-diesel-unerwuenscht-umweltbundesamt-lehnt-synthetischen-bosch-diesel-ab-a3055656.html

Focus: https://www.focus.de/auto/news/care-diesel-medienbericht-behoerden-lassen-sauberen-diesel-nicht-zu_id_11309187.html

Stuttgarter Zeitung kostenpflichtig: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klimafreundliche-kraftstoffe-keine-erlaubnis-fuer-sauberen-care-diesel.e5c2bb70-6459-4028-98ce-7fbfd1d4793d.html?reduced=true

Deutschland Kurier: https://www.deutschland-kurier.org/klimafreundlicher-kraftstoff-umweltbehoerden-lassen-sauberen-diesel-nicht-zu/

Fotos: Wikipedia


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