Ein Großteil der Regionalzüge ist nicht elektrifiziert und wird mit Dieselloks betrieben. In der BRD sollen das noch 2700 Züge sein. Würden die tatsächlich eines Tages alle mit Wasserstoff fahren, wäre das eine saubere Sache.
Der französische Schienenfahrzeug-hersteller Alstom hat nun auf der Fachmesse für Bahntechnik – InnoTrans – in Berlin (20. bis 23.09.2016) seinen Wasserstoff betriebenen Regionalzug Coradia iLint vorgestellt.
Die Coradia Regionalzüge werden bereits seit 16 Jahren als Dieselzüge gebaut. Innerhalb zweit Jahren wurde auf dieser bereits vorhandenen Technik eine Wasserstoffversion entwickel. Mit 8 Mio. Euro Fördergelder vom Bund (BRD). Die Züge werden in Salzgitter gefertigt, wie jetzt die Dieselversionen auch schon.
Die Brennstoffzellen und die Wasserstofftanks befinden sich im Dach, die Batterien im Boden des Zugs. Der Triebwagen soll eine Reichweite von 600 bis 800 KM (Strecken abhängig) schaffen und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 KM/h erreichen.
Die Brennstoffzellen wandeln den Wasserstoff in Strom um, der in den Batterien gespeichert wird und damit dann der Elektromotor des Zuges angetrieben wird. Alstom bietet auch die zugehörige Infrastruktur. Liefert also den benötigten Wasserstoff. Derzeit wird Wasserstoff, der als Abfallprodukt aus Chemieanlagen stammt, genutzt. Später sollen eigene Elektrolyseanlagen vor Ort den Wasserstoff produzieren.
Ab Ende 2017 sollen zwei Prototypen die Strecken Bremerhaven Buxtehude bzw. Cuxhaven fahren und bis 2020 sollen dort 14 Züge eingesetzt werden.
Da geht ja endlich mal was weiter mit der Nutzung von Wasserstoff.
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