Vielen Dank an Frau O. für diesen wichtigen Hinweis.
Seit nun mehr vier Jahren verfolge ich die Entwicklung der Elektromobilität aus deutschen Landen. Das, was uns von der sogenannten Hi Tech-Autoindustrie in diesem Bereich geboten wird, war es mir nicht wert, darüber auch nur eine Zeile zu berichten.
Endlich!
Das ehemalige Land der Dichter und Denker ist zwar scheinbar zum Land der ferngesteuerten App-Zombies mit rapide sinkenden Durchschnitts IQ geworden. Aber Ausnahmen bestätigen nicht nur die Regel, sondern machen mir wirklich Hoffnung, dass es auch noch Menschen mit freiem Denken, Intelligenz und Schöpferkraft gibt. Menschen die sich nicht in die vorgegebenen Schubladen sperren lassen.
Ein junges Entwicklerteam, das die Firma Sono Motors GmbH in München gegründet hat, macht genau das, was die Automobilindustrie nicht macht.
Nachhaltigkeit und Verbraucherfreundlichkeit bei einem Einstiegspreis von 12.000,- Euro für ein vollwertiges Elektroauto! Also die Preisklasse, in der auch die kleinen Benzinstinker bereits erhältlich sind.
Die Platzhirschen der Autoindustrie faseln nur von Nachhaltigkeit, schmücken sich allenfalls mit wohlklingenden Ökoschriftzügen, praktizieren aber die Wegwerfmentalität im höchsten Maße.
Von Verbraucherfreundlichkeit ist die Autoindustrie meilenweit entfernt. Völlig verbaute Kisten, bei denen schon Kleinstreparaturen und Wartungsarbeiten zum Schinden von Werkstattstunden ausgelegt sind. Repariert wird ohnehin nichts mehr, nur noch ausgetauscht. Vollgestopft mit Elektronik, die oft die eigenen Vertragswerkstätten trotz Diagnosegerät nicht mehr beherrschen.
Es wird alles getan, damit der Fahrzeugbesitzer möglichst gar nichts mehr selbst reparieren kann und unbedingt die Vertragswerkstätten nutzen soll. Dass aus diesen Elektronikkisten jemals Youngtimer oder gar Oldtimer werden, wage ich zu bezweifeln. Ich nenne das Kundenfeindlichkeit.
Völlig anders denken die Entwickler der Sono Motors GmbH.
Der Einstiegspreis von Euro 12.000,- ist für einen Zweitwagen für die Stadt verbraucherfreundlich zu nennen. Auch Arbeitnehmer, die auf das Auto angewiesen sind und Fahrstrecken von einfach 20, 30 oder 50 KM haben, können bei so einem Angebot sicher ins Grübeln kommen.
Das “Sion” genannte Elektroauto ist mit vier Türen und sechs Sitzen ein vollwertiges Auto. Durch die umklappbare Rücksitzbank ist auch genügend Stauraum für den wöchentlichen Familieneinkauf und Transport von sperrigen Gütern vorhanden.
Zwei Reichweiten werden angeboten: 120 KM für Euro 12.000,- und 250 KM für Euro 16.000.-. Beide mit Schnellladung – 80 % Akkuleistung in 30 Minuten – und an der Stromsteckdose im Eigenheim kann auch aufgeladen werden.
Eine Reichweitenverlängerung von ca. 30 KM sollen die Solarzellen bringen, die an Dach, Motorhaube und Seiten integriert sind. Immerhin, besser als nichts.
(Ginge zwar besser und ohne Solarzellen, aber die kennen die Leistungsverstärker noch nicht, die tatsächlich funktionieren, aber noch nicht am Markt sind und eine Verdoppelung der Reichweite bringen.)
Ersatzteile sollen preisgünstig und per Mausklick nachbestellbar sein. Die Veröffentlichung des Werkstatthandbuches für privat und für Gewerbe, soll es jedem Sion-Besitzer ermöglichen, seinen Sion selbst zu reparieren. Wer das nicht kann oder will, hat die Möglichkeit solche Reparaturen bei jeder freien Werkstatt vornehmen zu lassen. Der Elektromotor braucht kaum Wartung und ist langlebig.
Bis auf die kaum einschätzbare Lebensdauer der Akkus ist das langfristig ein sehr günstiges Autofahren. Die Einsparungen bei Ersatzteil- und Wartungskosten summieren sich. Holt man den Strom für die Akkus auch noch von einer eigenen PV-Anlage (o. ä.) wird es richtig günstig.
Interessant und innovativ:
Bresono ist der Name für einen “natürlichen Luftfilter mit positiven klimatischen Eigenschaften”. Ein in die Armatur integriertes echtes Moos soll im Innenraum als natürliche Klimaanlage dienen. Dieses natürliche Moos soll für eine hervorragende Luftfilterung sorgen und sich über die Luftfeuchtigkeit im Innenraum selbst mit Feuchtigkeit versorgen. (Ob da wohl später auch noch Schwammerl wachsen? Wird sich zeigen.)
Das Projekt soll über Crowdfunding realisiert werden. Dazu werden scheinbar nur EUR 150.000,- benötigt. EUR 67.000,- wurden bereits eingesammelt. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Menschen, die so ein Fahrzeug gut gebrauchen können, davon erfahren und dieses Projekt realisiert wird.
Meine Meinung:
Das ist ein absolut gelungenes Elektroauto für den Einstieg in die Elektromobilität im Bereich Kurzstrecken. Sowohl für private Nutzer, als auch für gewerbliche. Das ist dann ein echter Beitrag für die Luftverbesserung in den Städten. Nicht wie dieser Abkassierungshumbug “Umweltzonen”. Ein ganz fetter Daumen nach oben.
Internetseite von Sono Motors für mehr Infos
Fotos: Schnappschüsse aus dem Sono Motors Video
Das ist schön das sich da ein Team findet,aber Vorsicht,das<hatte ich schon 1979 in der TV-Sendung "TELEMOT"von ZDF und SFB-Berlin im Eigen-Umbau als City-Shoppper vorgestellt.
Lernte hierbei die arrogante VW-Lobby im TV Studio kennen mit Aussagen," Na ja das< E-Auto gibt es schon seit Siemens 1903 " meine Antwort," Dann haben Sie 76 Jahre geschlafen" BBC in Mannheim stellte dann einen umgebauten VW Combi vor,der war mit Akkus so schwer das er hinten durch hing. Aber sehr Euch vor Angbeoten aus der Autoindustrie vor ich hatte solch eines von FORD -USA,mein Anwalt sagte " das können sie gleich in den Papierkorb werfen denn da shen Sie keinen Cent.Setzt ihr da wenigstens scho LiPo4 Akkus ein?