GeoOrbital Rad – Fahrrad wird zum Elektrofahrrad!

Mit wenigen Handgriffen das eigene Fahrrad zum Elektrofahrrad umbauen!

Geoorbital RadWeniger ist mehr! Warum ein gutes Fahrrad verschrotten, nur, weil man ein Elektrofahrrad braucht? Manche Menschen aus gesundheitlichen Gründen; z. B. weil die Knie- und/oder Hüftgelenke nicht mehr mitmachen oder weil man zu kraftlos wurde. Manche, weil zu faul zum selber treten. Egal.

Das GeoOrbital Wheel hat die ganze E-Technik in einem Rad verbaut – dem Vorderrad. So können selbst Menschen, denen man nachsagt, sie hätten zwei linke Hände, ihr Fahrrad zum Elektrofahrrad umbauen.

geoorbital wheelAltes Vorderrad raus, nach dem Lösen der beiden Schnellspannschrauben, Geoorbital Wheel rein, festziehen. Bedieneinheit am Lenker befestigen. Sicherheitshalber wohl auch besser die Bremsen auf die neue Felge abstimmen – dass die auch richtig zupackt. Das war es! Losfahren. So lässt sich unnötiger Schrott und Rohstoffverbrauch ordentlich vermeiden.

Diese Geoorbital Wheels gibt es für fast alle gängigen Erwachsenenfahrräder mit 26, 28 und 29 Zoll Radgröße.

 Die Leistung liegt bei 500 Watt. Im 26 Zoll Rad ist ein austauschbarer Akku mit 6 Amperstunden, der nach drei Stunden wieder voll geladen ist. Er reicht für 19 KM ohne eigenen Pedaleinsatz – mit treten bis zu 48 KM. Die Akkus für die 28/29 Zoll Räder haben 10 Amperestunden und sind in vier Stunden wieder voll geladen. Reichweite ohne zu treten soll bis 32 KM sein und mit Pedaleinsatz bis zu 80 KM. Leichtgewichte kommen sicher weiter und Schwergewichte sollten sich doch wohl besser ein stärkeres Elektrorad kaufen. Ohne Pedaleinsatz sollen die größeren Räder bis zu 32 km/h schaffen. Reicht doch!

Wie ich finde, eine clevere Idee.

Angeboten wird diese Neuentwicklung von der Firma GeoOrbital in Cambridge, USA. Ebenfalls eine Neugründung, extra für diese Produktidee. Die Firma finanziert sich über Crowdfunding über die Plattform Kickstarter und hat ihr Finanzierungsziel bereits erreicht, obwohl noch 35 Tage bis zum Ende der Finanzierungsaktion hin sind. Das zeugt von guter Akzeptanz für dieses Produkt Geoorbital Wheel.

gründer

Der Gründer Michael Burtov

 

 

Wer sich sputet, kann sich noch so ein Rad für USD 699,- (z. Zt. ca. EUR 612,-) bestellen. Beim offiziellen Verkaufsstart soll das Rad dann USD 950,- (z. Zt. ca. EUR 830,-) kosten.

Es ist auf jeden Fall preisgünstiger als ein gutes (ganzes)  Elektrofahrrad. Von den billigen Kaufhausdingern mal abgesehen. Aber denen ist nicht unbedingt über den Weg zu trauen. Hingegen seinen eigenen bisherigen Drahtesel kennt man gut genug. Der wird sozusagen nur getunt.

Fast vergessen: Einen Platten kann man sich nicht reinfahren. Der Reifen hat keine Luft mehr drin. Statt Luft befülltem Schlauch ist der Reifen mit einem Schaumstoff gefüllt. Auch gut für die “doppelten Linkshänder”.

 

https://www.youtube.com/watch?v=E4J4tDipsU4

Fotos: Schnappschüsse aus den Videos


4 thoughts on “GeoOrbital Rad – Fahrrad wird zum Elektrofahrrad!”

  1. Ich möchte hier mal mit den Werbeversprechen aufräumen, von denen das Netz (deutschsprachig) voll ist zum Thema Geoorbital.
    Vorteile: Rad passt tatsächlich an hier vor 10 Jahren vertriebene Fahrräder – Anbau dauert tatsächlich bloß ein paar Minuten und ist super einfach.
    Angegebene Höchstgeschwindigkeit (ca. 30 km/h) wird locker erreicht, kann bergab und mit zutreten deutlich übertroffen werden (keinerlei Abregelung).
    Alle selbsternannten Forscher, die aus der Ferne theoretisch die Unhandlichkeit zu attestieren meinen wie auch die Überforderung der Bremsen eines herkömmlichen Rades haben Unrecht. Das Handling ist super, da der Schwerpunkt sehr tief liegt, es gibt auch keinerlei Schlupf oder wegrutschen, es liegen immerhin auch ein paar Kilo mehr auf der Vorderachse (10 kg das Geoorbital Wheel). Nach wenigen Minuten hat man sich daran gewöhnt. Allerdings schlafen nach so etwa 5 km die Finger am Gasgriff ein, der ist nicht rastend und äußerst leichtgängig und muss immer ganz leicht gedrückt gehalten werden bei mäßiger Unterstützungsanforderung, nimmt man die Hand weg z.B. zum Winkzeichen wird sofort stark abgebremst dank wirbelstrombremsendem Motor. OK – letzteres war jetzt gerade kein Vorteil.
    Nachteile: Ladezeit min. 6 h (80 % wahrscheinlich in 4 Stunden – die Zahl die überall zitiert wird), gemessen mit Energiemessgerät (550 Wh werden aufgesaugt).
    Extreme Reibung im System selber, deshalb wurde wahrscheinlich auch ein 500 W Motor verbaut. Bei leerem Akku fährt man durchgehend gefühlt eine 10% Steigung.
    Der “Reifen” ist extrem hart, kein Wunder, das die Luftfüllung erfunden wurde. Es knallt nur so durchs Rad, wenn geringste Kanten überfahren werden.
    Eine volle Akkuladung reicht ganz bestimmt nicht unter realen Verhältnissen für 32 km Reichweite. Die erreicht man nur durch ständiges Mittreten gerade so, möglichst wenige Steigungen dabei (kein normaler Mensch wird mit dem 10 Ah – Akku real 80 km Reichweite schaffen – ganz sicher).
    Energierückgewinnung ist unmerkbar (nach 10 Minuten ohne Strom war gerade mal ein 1 Sekündiger leichter Schub zu merken, dann war der Akku schon wieder leer). Es ist eigentlich kein Feature, sondern dem Umstand geschuldet, das der Motor keinen Freilauf hat und immer mitläuft, da kann man schön von Energierückgewinnung reden. Wenn man sich die Akkuladezeiten ansieht – übrigens werden in der Hauptladephase 100 bis 116 W aufgenommen – kann da auch nur marginal etwas rückgespeist werden.
    Wenn man es nach Deutschland ordert, zahlt man den jeweiligen Preis für das Rad selber, + 160 Dollar Versand (kommt mit Luftfracht super schnell), bei z.B. 800 Dollar Radpreis kommen knapp 50 Euro Zoll und entsprechende Mehrwertsteuer 19% dazu.
    Und leider ist das öffentliche Herumgurken damit hierzulande verboten.

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