Die Deutsche Wirtschafts Nachrichten bringt unter dem Titel: “Wind-Energie: Paris gewinnt Strom aus künstlichen Bäumen” einen interessanten Bericht über eine Windkraftanlage in Form eines Baumes, deren “Blätter” Mini-Windkraftturbinen sind.
Die Idee dazu hatte der Franzose Jérôme Michaud-Larivière aus der Natur abgeschaut.
Hier der kleine Bericht auf DWN:
Liest man den Bericht, ist man zuerst angetan ob der guten Idee, dass so ein “Windenergiebaum” schon bei geringen Windgeschwindigkeiten gut Strom produziert, dass die Turbinchen leise laufen sollen und dass es auch nicht einmal schlecht aussieht.
Schaut man sich aber mal die Zahlen dazu an, fragt man sich, was der Quatsch soll, wenn man “noch alle Tassen im Schrank hat”:
11 Meter hoch, 8 Meter Durchmesser, 3 Tonnen schwer – aber mickrige 3,1 KW Leistung und eine Miniausbeute von 3.160 kWh im Jahr, bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 5 m/s, zum Preis von EUR 30.000,-!
Geht´s noch? Wie viele Planeten Erde haben wir zur Rohstoffvergeudung noch zur Verfügung? Unendlich viele? Möchte man meinen, wenn man so einen Schwachsinn sieht.
Zum Vergleich:
Sollte der österreichische Verein GAIA es – zusammen mit Rosch – hinbekommen, die kleinen Auftriebskraftwerke mit ca. 5 KW Leistung, die man 24 Stunden pro Tag und 360 Tage im Jahr zur Verfügung hat, hinbringen, sind das 43.200 KWh Strom!! Das zu einem Preis von ca. 12.000,- bis 20.000,- Euro kann man dann ja schon fast als Schnäppchen bezeichnen. Ganz abgesehen davon, dass der notwendige Materialaufwand dafür um ein Vielfaches geringer ist.
Wenn Dummheit weh täte, müssten die Stadtpolitiker von Paris, die diesen Blödsinn aufstellen, den ganzen Tag schreien. Nur tröstlich zu wissen, dass die Franzosen genau solche Blindgänger haben, wie wir, die das von den Bürgern erarbeitete Geld mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißen.
Foto: Schnappschuss aus einem Video
Video:
Das komische ist, das man 365 tage im jahr keine mit gleichengeschwindigkeit wind bekommen kann um 24 stunden strom erhalten zu können auf dauer sogar keine feste 4 monatige wind zeit giebt es nicht nirgendwo auf der erde sonst aber man macht seine werbung so um seinen produkt, das alle menschen dumm sein müssen um hier diesen prodükt zu kaufen. Ich bestelle mir lieber von Gott auf dauer 24 std oder ein lebenlang mit gleichengeschwindigkeit ein wind, der mir immer pusset nicht aufhört. LG noch…
Bei den im verlinkten DWN-Artikel genannten 3,1kW an 280 Tagen im Jahr käme man pro Jahr auf 20800kWh verglichen mit den von Rosch genannten 43200kWh.
Woher die oben genannten lediglich 3160kWh bzw. die im DWN-Artikel angegebenen 4600kWh stammen, kann ich nicht nachvollziehen.
Auch bei 20800kWh ist aber ein rentabler Betrieb erst nach vielen (störungsfreien) Betriebsjahren zu erwarten. Besonders sinnvoll erscheint das im derzeitigen Stadium also nicht.
Andererseits ist es aus technischer Sicht erheblich wahrscheinlicher, dass das Baumkraftwerk überhaupt autark Strom erzeugt, im Gegensatz zum Auftriebskraftwerk.
die 3160 KWh stammen von der Internetseite des Herstellers http://www.arbre-a-vent.fr/Arbre-vent_31.html
Dort zeigt er auch weit sinnvollere Einsatzmöglichkeiten der kleinen Windturbinen an. Z. B. auf Häusern. Könnte ich mir gut vorstellen an Nord- u. Ostseeküste, statt PV-Anlagen.