Auftriebskraftwerk(e) zur autarken Stromerzeugung

Bereits 2012 hatten wir unter dem Begriff Naturkraftwerke Techniken gezeigt, die die Gravitation und die Auftriebskraft des Wasser nutzen sollen, um dauerhaft Strom zu produzieren. Das deutsche Projekt wurde mittlerweile aus Kapitalmangel eingestellt.

Der australische Ingenieur James Kwok scheint sein Auftriebskraftwerk namens Hidro + jedoch weiter zu entwickeln. Wie weit seine angekündigten Projekte allerdings sind, kann ich nicht überprüfen.

Hier im deutschsprachigen Raum befinden sich zwei Auftriebskraftwerke in der Finanzierungsphase für den Prototypenbau und ein weiteres ist bereits käuflich zu erwerben. Allerdings nur Anlagen von 5 MW und mehr.

Auftriebskraftwerk

Für den Verein GAIA wird ein kleines Hauskraftwerk entwickelt, dass ca. 5 Kwh Nettoleistung bringen soll. Die Aktion läuft gerade (Ende Sept. 2014). Wir haben dazu die Meldungen von GAIA auf unserem Blog veröffentlicht. Noch gibt es da wohl ein paar Probleme zu lösen. Das sollte aber machbar sein, da der Prototyp mit 10,7 KW Nettoleistung ja auch funktioniert.

 

Kinetic Power Plant

Die deutsche Bezeichnung „Auftriebskraftwerk“ erscheint mir durchaus besser geeignet, zumal die meisten Besucher dieser Seite aus dem

Auftriebskraftwerk

deutschsprachigen Raum sind (und mir die aufgesetzten Anglizismen ohnehin zum Hals raushängen).

Der Prototyp, 8 Meter hoch, läuft bereits seit 2013 im Entwicklungszentrum des Herstellers (s. Video).

Mitstreiter aus unserem Netzwerk konnten sich bereits vor Ort von der Funktionsfähigkeit des Systems überzeugen.

Ein unabhängiges Gutachten zu der Anlage vom 08.06.2014 konnte ich einsehen.
Es bestätigt eine Nettoleistung (also nach Abzug der Eingangsleistung vom Kompressor) von 10,7 KW pro Stunde.

Die Technik funktioniert, da beißt keine Maus den Faden ab. Egal, was Besserwisser, bezahlte Internettrolle und Lehrbuchdogmatiker in den verschiedenen Foren, Blogs und Social Medias auch von sich geben.

Mehrere Anlagen werden bereits gebaut. Derzeit werden nur 5 MW-Anlagen angeboten. Ein Zug, wie auf obiger Grafik zu sehen, hat eine Höhe von 25 Metern, einen Durchmesser von ca. 2 Meter und bringt eine elektrische Leistung von 500 KW.

10 solcher Züge = 5 MW plus 4 weitere Züge als Reserve und zur Wartung bilden eine Anlage. Die Züge werden in 25 Meter tiefe, wasserdichte Schächte versenkt. Oben drüber wird das Steuerungshaus gebaut. Der Platzbedarf für so eine Anlage sind etwa 500 m2.

Die Amortisationszeit einer solchen Anlage liegt bei ca. 4 Jahren.

Diese Anlagen laufen 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche und 360 Tage im Jahr. Egal, ob die Sonne scheint und der Wind weht, oder nicht.

Gestartet werden die Anlagen mit Strom vom Netz oder einer Batterie. Der Strom treibt einen Kompressor an, der die Pressluft unten in das System leitet, so dass diese die Auftriebskörper füllt. Diese steigen nach oben, wodurch über den Kettentrieb der Generator angetrieben wird. Oben entweicht die Luft wieder. Die Auftriebskörper gehen wieder nach unten usw.

Hat die Anlage ihre volle Leistung erreicht, generiert sie 12 KW Strom in der Stunde. Der Kompressor verbraucht in der selben Zeit 1,3 KW. Also ein Nettoüberschuss von 10,7 KW.

Dies lässt mich vermuten und wäre meiner Meinung nach sinnvoll, dass diese Anlagen auch als Selbstläufer gebaut werden können. D. h. man muss ja nur vom produzierten Strom den Strom abzweigen, der für den Antrieb des Kompressors benötigt wird. Dies ist dann eine perfekte Insellösung für abgelegene Siedlungen in den Ländern, in denen es keine flächendeckenden Stromnetze gibt, wie Afrika, Indien, Australien usw.

Der Traum von sauberer, autarker Energie, völlig unabhängig von Wetter oder Tageszeit, ist endlich wahr geworden.

Unternehmen/Betriebe mit einem Strombedarf von 5 MW und mehr können sich nun endlich aus der Energieknechtschaft befreien.

Auch die Bewegeung „Energie in Bürgerhand“, die überall im Lande langsam zunimmt, kann mit solchen Anlagen weitaus mehr erreichen, als mit Wind- oder Sonnenenergie.

Was spricht dagegen, wenn Dörfer, kleine Gemeinden oder ganze Stadtteile sich autark machen? Völlig in Eigenregie ohne Rücksicht auf die Politikdarsteller. Denn die haben nichts zu melden, wenn das Volk bestimmt. Dessen muss sich das Volk nur mal bewusst werden. Oder besser gesagt, es muss sich mal über die wahre Rechtslage in der BRD kundig machen. Auf kommunaler Ebene hat das Volk die Macht alles durchzusetzen.

Zu diesem Thema „Auftriebskraftwerke“ werden sicher bald mehr Neuigkeiten kommen – wir werden diese dann hier mitteilen.

Foto: GAIA   Grafik: Hersteller


20 thoughts on “Auftriebskraftwerk(e) zur autarken Stromerzeugung”

  1. Rosch hat die Klage gegen den Kritiker Wolfgang Süß (www.gaia.ws1.eu) drei Minuten vor Beginn des Prozesses und vor Veröffentlichung des Gutachtens der drei Sachverständigen zurückgezogen. Daraus ziehe ein jeder seine Schlüsse…

  2. Das Aufriebskraftwerk zumindest bei Gaia wird nicht mehr geliefert, obwohl es tatsächlich funktioniert! Habe es selbst live gesehen und per Video dokumentiert.
    Der Vertrag wurde von seitens Rosch gegenüber Gaia gekündigt. Gründe sind mir nicht bekannt. Mit einem längeren Telefonat mit Herrn R. Reuter von Gaia wurde mir mitgeteilt, dass den ca. 280 Bestellern des Auftriebskraftwerkes ein alternatives Produkt geliefert wird. Es wird wohl ein Magnetmotor sein, der mit 3,6,9 und mehr kWh angeboten wird. Ich bin selbst gespannt.

    Gaia selbst ist insolvent!

    1. Ich habe auch gesehen, dass David Copperfield einen Elefanten verschwinden lassen kann, dennoch werden die wenigsten schlussfolgern, dass er wirklcih zaubern kann….
      Dann klär uns doch mal auf, warum du behaupten kannst, dass es funktioniert und nicht ein billiger Verarschung…äh…Zaubertrick war.

    2. Ich bin immer wieder fasziniert, wie Leute von „freier Energie“ und irgendwelchen geheimnisvollen Geräten reden, aber offensichtlich von grundlegenden technischen Dingen absolut keine Ahnung haben. Sehr oft wird zum Beispiel von der unsinnigen und nicht existierenden Einheit kW/h gesprochen, hier liest man jetzt, die Geräte würden mit 3,6,9, kWh angeboten. Kilowattsunde ist die Einheit für Energie bzw. Arbeit. Diese Angabe macht für einen Generator keinen Sinn. Ein Generator liefert eine bestimmte Leistung in kW, über einen bestimmten Zeitraum ist das dann die gelieferte Arbeit in kWh.

  3. Die Fa Rosch gibt an Großanlagen im MW-Bereich hauptsächlich im Ausland zu installieren. Warum gibt es keine Adressen , Bilder usw. von diesen Anlagen? Dies scheint wohl alles streng Geheim zu sein.
    Ein seriös arbeitendes Unternehmen ist doch viel offener mit seinen Informationen zu seinen Produkten.
    Warum muss ein solch geniales Produkt im Ausland vertrieben werden, wenn doch vor der Haustüre soviel Bedarf ist? Ach ja, hab ganz vergessen, die Eidgenossen habe ja soviel Wasserkraft.

    1. Gleichzeitig sollte in Köln ein Treffen mit Mitgliedern eines Forums stattfinden, denen man die Möglichkeit einräumen wolltte, neutrale Messungen durchzuführen und insbesondere um zu klären, ob es eventuell versteckte Energiequellen gibt.
      Dieses Treffen wurde von Rosch kurzfristig abgesagt, nicht gerade vertrauensbildend

  4. Warum funktioniert das nicht ohne Kompressor? Denn wenn hier wirklich ein Energieüberschuss vorherrscht, dann könnte mann doch die Luft direkt ohne verlustreichen Generator und Kompressor nach unten leiten. Und dann würde ja die Energie, die ja nicht abgenommen und oder verbraucht wird immer höher werden und sich die Behälter irgendwann mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Oder es bildet sich ein Spalt im Raum- Zeitgefüge und saugt die ganze Anlage weg. hahahaha 🙂

  5. Liebe Energiefreunde
    Der Mailwechsel hat ergeben, das GAIA keine Berechnung herzeigen will oder kann.
    Daher ist der Nachweis einer Funktion nicht gegeben.
    Es ist daher zumindest aus meiner Sicht von einer Anzahlung abzuraten,
    solange kein nachweislicher Überschuss produziert wird.
    Und das wurde auch nicht!
    LG

  6. Liebe Energiefreunde
    GAIA gibt nach 2 maligen Nachfragen keine Berechnung raus die einen Überschuss erkenne lässt.
    Verständlicher weisse natürlich, weil es halt eine Fake ist.
    Mit Hausverstand nachgedacht:
    Ein mit Luftgefüllter Auftriebstank im Wasser erzeugt gleich viel Zugkraft nach oben wie der selbe Tank mit Wasser gefüllt nach unten.
    Die Kräfte heben sich auf. = kein Überschuss
    Da braucht man nicht mal Physik studieren.
    Liebe Grüsse
    Euer Powerfreak

    1. Das ist so nicht richtig, ein wassergefülter Tank in einem Bassin erzeugt nach unten eine Kraft, die der Gewichtskraft des leeren Behälters entspricht. Auf der Gegenseite entspricht die Auftriebskraft dem Gewicht des durch die Luft verdrängten Wassers, ist also sehr wohl höher.
      Das ist aber nicht das Problem, sondern dass man Energie benötigt um am Grund des Bassins das Wasser erst mal aus den Auftriebstanks mit Pressluft zu verdrängen.

    2. @ Powerfreak…… ihre Stellungnahme läßt sich leicht als „fake“ klarstellen :
      „Ein mit Luftgefüllter Auftriebstank im Wasser erzeugt gleich viel Zugkraft nach oben wie der selbe Tank mit Wasser gefüllt nach unten.
      Die Kräfte heben sich auf. = kein Überschuss“

      Na, Sie Powerfreak – dann mal 1.Klasse Physikunterricht:

      Man nehme einen geschlossenen Behälter, gefüllt mit Wasser.
      Man nehme einen geschlossenen Behälter, gefüllt mit Luft.

      Bringe beide Behälter in 1 Meter Wassertiefe –
      Was passiert ? Geht nun das Licht auf ??? Bei welchem Behälter ist mehr „Power“ bzw. Ab-Auftrieb zu erwarten ?

        1. @ Powerfreak – anscheinend verstehen die ganzen Dipl.ings die einfachsten Naturgesetze nicht bzw sind sie nicht fähig, das Zusammenspiel von stärkerem Auftrieb(Antriebsenergie) und etwas schwächerem Abtrieb (auch Antriebsenergie, aber schwächer)zu verstehen. Die Auf- und Abtriebsenergie ist nicht gleich, wird aber durch den Kettenantrieb auf ein mittleres Level gebracht und vom Generator „gebremst“ – diese Bremsenergie bringt den Überschuss, das die Kompressoren locker mitversorgt. Und überhaupt kann mir keiner diese Frage beantworten : Wenn, wie behauptet, das Ding durch eine Zsuatz- Batterie mit Energie versorgt wird, warum setzt sich das Werkel erst nach einer kurzen Blubberphase langsam in Bewegung ? Und hier ist das Problem der Skeptiker : Wäre eine zusätzliche Energiequelle aus versteckten Kabeln oder Batterie angeschlossen, käme der Auftrieb auch NUR durch die Luft im Auftriebskörper zustande, die von den Kompressoren geliefert wird. Das Grundprinzip ist somit funktionsfähig. So dumm wird wohl keiner der Gaia Leute sein, und hier eine Show abzuziehen mit versteckten Batterien, wohlwissend, dass dieser Schwindel binnen kürzester Zeit auffliegen würde….. Das Innenleben der Auftriebskörper ist nicht umsonst NICHT durchsichtig – da drin ist noch ein weiteres Rätsel ….das vorerst ungelöst bleiben soll.

          1. Die luftgefüllten Behälter setzend die Apparatur sehr wohl in Gang. Der Verdacht ist aber, dass die Luftpumpe bzw. der Kompressor aus einer externen Energiequelle gespeist wird (Batterie oder verstecktes Kabel) weil die Leistungsausbeute des von den Behältern angetriebenen Generators geringer sei als die vom Kompressor benötigte Leistung.

            In einem ersten kleinen Funktionsmodell war so eine Batterie sichtbar angebracht und der Vorführende lies nicht zu, dass man die Batterie auch nur kurzfristig abklemmt um nachzuprüfen ob die Mechanik dann weiterläuft. In einem geänderten Modell kann man das angeblich aber auch dort gibt es viele Möglichkeiten, Batterien an anderer Stelle unterzubringen. Nachsehen darf man nicht.

            Rosch hatte angeboten, dass man am 18.10. in Köln das Modell auf Herz und Nieren prüft. Hier bestand dann der Wunsch, dass man auch Sockel, Schaltschrank etc. näher untersuchen darf. Der Termin wurde dann von Rosch sehr kurzfristig abgesagt

  7. Dieses „unabhängige Gutachten“ finde ich interessant.
    Vor allem deshalb, weil die Firma HTL, die dieses Gutachten erstellt hat, zum Zeitpunkt der Fertigstellung gerade 6 Wochen alt war. Das bedeutet, dass sie wohl den Auftrag hierzu erhalten hat etwa zu der Zeit als sie gegründet wurde. Oder sie wurde nur für dieses Gutachten gegründet.
    Ich frage mich, warum man nicht einfach ein renommiertes Unternehmen wie den TÜV beauftragt, den man auch werbewirksam angeben könnte, statt ein neu gegründetes Unternehmen ohne jede Referenzen.

        1. Seltsam, fällt nur mir das hier auf?
          Habe mir gerade das Gutachten durchgelesen. Habe noch nie so ein unprofessionelles Gutachten gesehen.
          Aber fällt nur mir auf, dass im Gutachten die Messpunkte vertauscht wurden?

          Und jetzt ein wenig Besserwisserei:
          Es kann einfach nicht funktionieren. Warum? Ganz einfach. Wäre die Welt rosa und alles super, bräuchte man trotzdem die gleiche Energie um die Luft in die Behälter zu bringen, als diese durchs Aufsteigen wieder frei gibt. Jetzt noch Verluste abziehen und fertig.

          Bitte nicht auf diesen Mist reinfallen.

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