Magnesium-Luftbatterie: 5x mehr Energie als Lithium-Ionenbatterien

Spielzeugautos mit Salzwasserantrieb?

Was man da auf Youtube zu sehen bekommt, ist zwar nur ein Spielzeugauto-Bausatz, aber eine schöne Erklärung, wie das funktioniert. Deshalb weiter unten die beiden kleinen Videos mit den Begleittexten.

SalzwasserautoEs geht aber nicht nur um Spielzeugautos. Wie bizz energy today bereits im Januar 2013 berichtete,

arbeiten die Koreaner schon länger an der Technik. So werden dort schon kleine E-Autos mit dieser neuen Magnesium-Luft-Batterie getestet. Im Video der Koreaner heißt es, dass diese Batterie fünf mal mehr Energie bereitstellt, als eine Lithium-Ionen-Batterie.

magnesium-luft-batterie

Mit ihrem Test-E-Mobil konnten sie bereits 800 KM mit einer Ladung zurücklegen. Auch die Ladezeiten werden sich verringern, da nur Salzwasser als Elektrolyt und eine Magnesiumplatte nachgeladen werden muss.

Im Mai hatte ich schon auf die Quant E-Sportlimusine  von der Firma Nanoflowcell AG hingewiesen. Die haben eine Flusszellentechnologie entwickelt, bei der auch Salzwasser als Elektrolyt eingesetzt wird und die ebenfalls eine 5 -fache Reichweite erzielen.

Von dieser sensationellen Technik haben sogar schon manche Mainstreammedien berichtet, wie z. B. die Welt s. hier:

Kommt jetzt endlich Bewegung in die E-Mobilität? Zeit wird es!
Dürfen wir vielleicht schon davon träumen, dass wir später nur noch unsere Salzwasserlösung selbst herstellen müssen und uns mit Magnesiumplatten versorgen müssen? Ciao Steckdose? Der Albtraum von EON & Co.?
Na ja, träumen darf man ja mal.

Hier die Videos mit den Originaltexten:

http://www.youtube.com/watch?v=Illwu6LiyO4

Veröffentlicht am 12.01.2014
Playtastic Experimentierbausatz für Rennwagen mit Salzwasserantrieb.
Es geht auch ohne Sprit: Dieser Selbstbau-Flitzer fährt mit Salzwasser!
Alternative Energien liegen voll im Trend. Dass Benzin nicht die einzige Energiequelle für Vollgas und Fahrspaß sein muss, lernt man mit diesem spannenden Bausatz.
Als Antrieb basteln wir eine Magnesium-Luft-Brennstoffzelle. Diese setzt Energie frei, sobald sie mit Salzwasser beträufelt wird. So fährt das Auto bis zu 15 Minuten am Stück.

Das Prinzip lässt sich oberflächlich folgendermaßen beschreiben: Das Magnesium reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft zu einem Magnesiumsalz. Zwischen diesen beiden Reaktenanden Magnesium und Sauerstoff befindet sich als Elektrolyt eine wässrige Kochsalzlösung. Die Anordnung erzeugt eine Spannung von 1,1 Volt und liefert etwa 30mA/cm². Ist das Magnesium aufgebraucht gilt die „Batterie“ als entladen. Nach dem Austausch eines „Magnesiumbrennstabes“ , was innerhalb von Sekunden stattfinden kann, ist die Batterie wieder geladen.
Die Magnesiumbatterie verwendet nur Kochsalz in einer Konzentration wie es beispielsweise alle Meere aufweisen. Diese Batterie besteht aus biologisch vollständig abbaubaren Komponenten. Man könnte sie nach Gebrauch bedenkenlos auf dem Kompost entsorgen. Die Reaktionsprodukte der Batterie sind identisch zu den Stoffen aus dem unsere Gebirge bestehen.

Veröffentlicht am 07.01.2014
Playtastic Experimentierbausatz für Monstertruck mit Salzwasserantrieb
Es geht auch ohne Sprit: Dieser Selbstbau-Flitzer fährt mit Salzwasser!
Alternative Energien liegen voll im Trend. Dass Benzin nicht die einzige Energiequelle für Vollgas und Fahrspaß sein muss, lernt man mit diesem spannenden Bausatz.
Sieht aus wie ein planetares Erkundungsfahrzeug und ist auch innen total futuristisch: Da befindet sich eine Magnesium-Luft-Brennstoffzelle. Diese setzt Energie frei, sobald sie mit Salzwasser beträufelt wird. So fährt der Truck bis zu 15 Minuten am Stück.
Zuerst muss der Wagen zusammengebaut werden. Dafür braucht es etwas Geschick, es macht aber auch riesig Spaß, zu sehen, wie die einzelnen Bestandteile später einen fahrtüchtigen Offroadtruck ergeben.
•Vielteiliger Bausatz: Kleiner Öko-Truck im futuristischen Weltraum-Design
•Höhenverstellbar, zwei verschiedenen Motorenformen wählbar: V-Motor und Boxermotor
•Voll geländegängig dank Vier-Rad-Antrieb und Torsionsfederung
•Innovativer Magnesium-Salzwasser-Antrieb: Wenige Tropfen Salzwasser genügen
•Ausdauernd: Fährt bis zu 15 Minuten nonstop vorwärts oder rückwärts
•Mit 2 Magnesium-Scheiben für jeweils ca. 4 Stunden Gesamt-Fahrzeit
•Maße des fertigen Trucks: ca. 9 x 10 x 12 cm
•Inklusive 1 Ersatz-Magnesium-Scheibe, Pipette und ausführliche deutsche Anleitung

Das Prinzip lässt sich oberflächlich folgendermaßen beschreiben: Das Magnesium reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft zu einem Magnesiumsalz. Zwischen diesen beiden Reaktenanden Magnesium und Sauerstoff befindet sich als Elektrolyt eine wässrige Kochsalzlösung. Die Anordnung erzeugt eine Spannung von 1,1 Volt und liefert etwa 30mA/cm². Ist das Magnesium aufgebraucht gilt die „Batterie“ als entladen. Nach dem Austausch eines „Magnesiumbrennstabes“ , was innerhalb von Sekunden stattfinden kann, ist die Batterie wieder geladen.
Die Magnesiumbatterie verwendet nur Kochsalz in einer Konzentration wie es beispielsweise alle Meere aufweisen. Diese Batterie besteht aus biologisch vollständig abbaubaren Komponenten. Man könnte sie nach Gebrauch bedenkenlos auf dem Kompost entsorgen. Die Reaktionsprodukte der Batterie sind identisch zu den Stoffen aus dem unsere Gebirge bestehen.

Musik: Eigenkomposition

Fotos: Schnappschüsse aus Videos

 


11 thoughts on “Magnesium-Luftbatterie: 5x mehr Energie als Lithium-Ionenbatterien”

  1. Im Automotive-Bereich wenn überhaupt dann sowas: https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie.
    Das Ziel sollte/muss neben hoher Leistungsdichte vor allem auch die Schnellladefähigkeit sein.
    Das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Vanadium-Redox-Akkumulator würde erlauben, dass man zum wiederaufladen an eine normale Tankstelle mit Zapfsäulen fahren und das geladene Elektrolyte flüssig tanken könnte wie früher Benzin. Der „Aufladevorgang“ wäre innerhalb von Minuten vollzogen.
    Die Erfindung wurde bereits 1986 patentiert. Und angeblich werden die Batterien aktuell stationär z.B. in USVs usw. eingesetzt. Der automotive Einsatz ist noch Forschung.

  2. Die bisher nicht auf Stromversorgung, sondern auf Versorgung (via EEG!) der Betreiber ausgelegten Horrror-Windparks könnten zum ersten Mal einen gesellschaftlichen Sinn bekommen, wenn sie statt ans Netz angeschlossen, künftig Magnesium durch Elekrolyse produzierten. Quasi als Elektrotankstelle.

    1. Ein bischen Off Topic. Ich könnte regemässig abkotzen bei der Vorstellung wieviel Terawatt in den Transportverlusten von Energie untergehen. Bei E-Energie sind es, glaube ich, 30%. Bei Erdgas aus Russland noch weitaus mehr. Energie sollte also, wo immer möglich genau da „erzeugt“ werden wo sie gebraucht wird.

      1. Genau so ist es! Deswegen ist auch Rossis kalte Fusion – E-Cat – nicht mehr aufzuhalten, auch Keshes Plasmatechnik nicht und noch einige andere Entwicklungen. Deswegen hat auch der Satanisten-Clan Rockefeller bereits 2014 angefangen, sich aus dem Kerngeschäft mt den „fossilen“ Brennstoffen zurück zu ziehen.

  3. Das wäre auch aus dem Gesichtspunkt interessant, dass Magnesium als Rohstoff weitaus häufiger auf der Erde vorkommt als Lithium und damit eventuelle Versorgungsengpässe kein Thema sind.

  4. Als das halte ich für nicht wirklich eine gute Idee…. ausser, man schafft es, als „Ladevorgang“, das wohl entstandene MgCl wieder zu trennen in Mg und NaCl-Lösung.

    Stets neues, pures Mg nachzuschieben ist nicht sinnvoll, denn der Kram muss ja auch irgendwo erzeugt werden und da ist man wieder abhängig.

    Ich bleibe dabei, bei dem bleiben, was vom Himmel kommt. Wasser 🙂

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