Die US-Firma Bloom Energy hat die Brennstoffzellentechnologie revolutioniert. Brennstoffzellen gibt es seit bald 100 Jahren. Sie wurden sogar schon in den 1960 er Jahren von der NASA bei der Raumfahrt eingesetzt. Auch unsere Autoindustrie bastelt – meines Wissens nach – schon über 30 Jahre oder länger (?) mit Brennstoffzellen herum und hat angeblich nichts auf die Reihe gebracht. Bisher hieß es immer, die verwendeten Materialien seien zu teuer und die Energieausbeute zu gering.
Dr. KR Sridhar(Foto links), Gründer der Firma Bloom Energy, entwickelte eine Brennstoffzelle aus dem Ausgangsmaterial Strandsand oder Meersand. Dieser wird zu Pulver gemahlen (“Powder to Power.”) und daraus ein quadratisches, dünnes Keramikplättchen “gebacken”. Geschätzte (habe keine Maße gefunden) Kantenlänge 10 bis 15 Zentimeter, wie im Video zu sehen ist.
Dieses weiße Keramikplättchen, wie es Dr. Sridhar hier hoch hält, wird auf der einen Seite mit einer grünen Substanz (Anode) und auf der anderen Seite mit einer schwarzen (Kathode) beschichtet. Die Zusammen-setzung dieser Beschichtungen ist geheim. Auf der grünen Seite wird Erdgas, Biogas, Methangas o. ä. eingeblasen. Gleichzeitig auf der schwarzen Seite nur Luft. Durch Elektrolyse fließt am Ausgang Strom.Ein so ein kleines Plättchen liefert genug Strom um eine Glühbirne zu betreiben – leider sagen die im Film nicht wie viel Watt.
Diese einzelnen Plättchen werden zu Stapeln zusammengesteckt. Ein solcher Stapel reicht dann aus, um ein europäisches Einfamilienhaus mit Strom zu versorgen. Die “Ami-Einfamilienhäuser” brauchen natürlich zwei solche Stapel, weil die Amerikaner nun mal die größten Energieverschwender sind.
Eine komplette, Anschluss fertige Bloombox für ein Einfamilienhaus hat in etwa die Größe eines kleinen Kühlschrankes und wird in den USA weniger als US-Dollar 3.000,- kosten.
Die Energieausbeute, also aus dem Brennstoff Gas, soll doppelt so hoch sein, wie bei jedem anderen bekannten Verfahren zur Stromerzeugung.
Dies ist meiner Meinung nach eine sehr gute Übergangstechnik, wenn schon mal die Hälfte Brennstoff eingespart werden kann. Natürlich ist das Verfahren noch nicht optimal, weil ja immer noch ein Brennstoff – z. B. Erdgas – verwendet werden muss, womit weiterhin eine Abhängigkeit besteht.
Diese Anlagen kann man allerdings in nahezu allen Leistungsgrößen bauen. Dadurch kann in jedem Haus, jedem Gewerbebetrieb bis hin zu jedem großen Produktionsbetrieb die Energie an Ort und Stelle selbst hergestellt werden – sofern ein Gasanschluss vorhanden ist.
Somit wäre das Ende der zentralen, großen Stromkraftwerke eingeleitet.
Die Anschaffung solcher dezentralen Kraftwerke macht auch den Trassenausbau für Windstrom von der Nordsee nach Bayern überflüssig. Durch die dann ohnehin hauptsächlich nur Kohle- und Atomstrom durchgeleitet wird, weil der Windstrom ja ins Ausland verschenkt wird.
Wie ich unsere Politikdarsteller kenne, interessiert die das natürlich nicht. Die sind ja ohnehin nur Diener fremder Herren und tun ausschließlich das, was ihnen von den Bossen angeschafft wird.
Diesmal kann “Mutti” aber nicht sagen, die Technologie sei nicht verifiziert, wie bei der kalten Fusion von Rossi oder dem Raumenergiekonverter von Prof. Turtur.
Diesmal darf Mutti, zu Google, Ebay (s. Foto), Fed Ex, WalMart usw. auf Besuch gehen, und sich davon überzeugen, dass es diese Technik tatsächlich gibt. Darauf können wir aber lange warten.
Unsere vielen Tüftler und Erfinder werden jetzt sicher schon überlegen, ob diese Bloombox dann auch mit selbst hergestelltem HHO-Gas funktioniert? Stimmts?
Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=shkFDPI6kGE
http://www.youtube.com/watch?v=5RehT-Do9bs
http://www.youtube.com/watch?v=FV96eLggmD8
Internetseite von Bloom Energy
Fotos: Schnappschüsse aus dem Video